Warum haben wir die Initiative 3.0 ins Leben gerufen?
In unserer Gesellschaft dreht sich immer mehr alles darum, andere zu kritisieren. Wenn ein Problem erkannt wird, wird häufig schnell aus der eigenen Perspektive geurteilt und Bestätigung im persönlichen Umfeld gesucht. Dabei wird oft übersehen, wie komplex und vielschichtig Probleme wirklich sind. Sobald die Dimension des Problems erkannt wird, fehlt oft die Motivation, etwas zu verändern – und vieles bleibt unverändert. Probleme werden häufig polarisiert, und politische Parteien bieten vermeintlich einfache Lösungen an, die jedoch die Realität nicht vollständig erfassen.
Wenn es schließlich zu einem Austausch zwischen den betroffenen Gruppen kommt, stehen oft Vorurteile im Mittelpunkt der Diskussion. Fakten kommen dabei zu kurz, und die Gespräche bleiben oberflächlich und kommen nicht voran.
Wir, als Initiative 3.0, möchten einen anderen Weg gehen.
Wir entwickeln eine Plattform, die es ermöglicht, Probleme unserer Mitbürger zu sammeln. Daraus entstehen kleine Arbeitsgruppen, die die Themen von verschiedenen Seiten beleuchten und, wenn möglich, realitätsnahe Lösungen erarbeiten. Unser Ziel ist es, eine lebendige Plattform zu schaffen, die Diskussionen, Kommunikation und Lösungsfindung fördert.
Wir bauen auf den Erfahrungen der 1. und 2. Initiative auf, deren Ergebnisse leider enttäuschend waren. Deshalb haben wir mit der Initiative 3.0 einen anderen Ansatz gewählt, um politische Probleme direkt anzugehen. Unser Fokus liegt auf konkreten Fragen, Forderungen und sachbezogenen Lösungen – nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für andere gesellschaftliche und politische Themen.
Unser Ziel ist es, im Dialog mit der Politik, den Landwirten und den Verbrauchern für einen fairen und transparenten Produktionsstandort für Lebensmittel in Deutschland zu kämpfen. Wir wollen nicht nur kritisieren und fordern, sondern praktische Lösungsvorschläge anbieten.
Wir möchten auf Augenhöhe mit der Politik und den Institutionen arbeiten, um realistische Lösungen zu entwickeln.
Um eine möglichst große Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und der Politik zu erlangen, planen wir friedliche, zielgerichtete Demonstrationen.
Unsere Vision ist, dass jeder Landwirt und jeder Bürger durch die Initiative 3.0 die Möglichkeit erhält, seine eigenen Probleme zu hinterfragen und aktiv an der Lösungsfindung mitzuarbeiten.
Zu Beginn möchten wir uns für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft einsetzen, um die Versorgungssicherheit der Bevölkerung zu erhalten. Dies hängt auch mit dem Erhalt der notwendigen landwirtschaftlichen Strukturen zusammen. Aktuell fokussiert sich die Politik oft nur auf kurzfristige Gewinne und den Wohlstand durch schnellen Handel. Das ist jedoch der falsche Ansatz! Die Profitgier von Konzernen und Einzelhandelsketten wird uns aufgrund globaler Spannungen langfristig schaden.
Wir schätzen den hohen Selbstversorgungsgrad als langfristigen Wohlstandsfaktor höher ein. Das Beispiel der Gasversorgung aus Russland zeigt, wie schnell Abhängigkeiten von Importen zu einem großen Fehler führen können. Wir möchten nicht politisch erpressbar werden, weil wir von Nahrungsmittelimporten abhängig sind.
Deshalb kämpfen wir mit guten Ideen und Lösungsansätzen, um die Sache voranzubringen.