Die Weidetierhalter haben große Probleme mit dem Wolf. Es werden immer mehr Weidetiere von Wölfen gerissen. Die Naturschützer sagen, dass der Wolf gut und wichtig für die Natur ist. Die Menschen auf dem Land in Ortsrandlagen in Wolfsgebieten haben Angst ihre Kinder allein zur Bushaltestelle gehen zu lassen. So steht der Wolf im Spannungsfeld zwischen Naturschutz, den Menschen und der Weidetierhaltung. Wir möchten nun versuchen anhand aller Fakten einen gangbaren Weg für den Umgang mit dem Wolf für alle Beteiligten zu finden. Dafür möchten wir alle uns bekannten beteiligten Personen und Gruppen anschreiben und um eine Stellungnahme zu unseren Fragen bitten.
Informationen zur Mail
Verfasser / Datum
Verfasser | Bernd Munzel-Piepenbrink |
Datum | 04.01.2025 |
Bemerkungung | |
Email in Bearbeitung / Versanddatum
Email in Bearbeitung | ja |
Voraussichtliches Versanddatum | Ende April 2025 |
Versanddatum | – |
Art des Blogtextes
Art des Blogtextes | Erstanfrage an Personen und Gruppen |
Bemerkungung | |
Stand der Problembehandlung
Stand der Problembehandlung | Erstanfrage mit Bitte um Stellungnahme |
Bemerkungung | |
Liste der Email-Empfänger
Name der Person / Gruppe | Emailadresse |
Landes- und Bundesregierung: Umweltministerium Niedersachsen: poststelle@mu.niedersachsen.de Umweltministerium Bund: poststelle@bmuv.bund.de Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: pressestelle@ml.niedersachsen.de Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: poststelle@bmel.bund.de Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE): info@ble.de | |
Politische Parteien: CDU Niedersachsen: info@cdu-niedersachsen.de CDU Bund: kah@cdu.de SPD Niedersachsen: spd-niedersachsen@spd.de SPD Bund: pressestelle@spd.de FDP Niedersachsen: nds@fdp.de FDP Bund: info@fdp.de Grüne Niedersachsen: landesverband@gruene-niedersachsen.de Grüne Bund: info@gruene.de AFD Niedersachsen: lgs@afd-niedersachsen.de AFD Bund: kontakt@afd.de Die Linke Niedersachsen: landesbuero@dielinke-nds.de Die Linke Bund: bundesgeschaeftsstelle@die-linke.de BSW: kontakt@buendnis-sahra-wagenknecht.de | |
Verbänden, NGOs und Initiativen: Bund der Deutsch Landjugend e.V.: info@landjugend.de Deutscher Landfrauenverband e.V.: Info@Landfrauen.info Landvolk Niedersachsen: info@landvolk.org Bauernverband: presse@bauernverband.net LSV Deutschland: vorstand@lsvdeutschland.de Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter e.V.: info@ziegen-sind-toll.com Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände: info@schafe-sind-toll.com Schafzuchtverbände Niedersachsen: schafzuchtverband@lwk-niedersachsen.de Verband Herdenschutz e.V.: info@verbandherdenschutz.de Bundesverband Berufsschäfer Deutscher Tierschutzbund g@tierschutzbund.de Gesellschaft zum Schutz der Wölfe Nicole.Kronauer@gzsdw.de International Fund for Animal Welfare info-de@ifaw.org Ökologischer Jägerverband bund@oejv.de Vereinigung der Freizeitreiter Deutschland vfd@vfdnet.de Deutscher Verband für Landschaftspflege c.feucht@dvl.org Verein zur Förderung von Wissenschaft um Pferd und Wolf e. V. (VFWPW) info@pferdundwolf.de Deutscher Jagdverband: djv@jagdverband.de | |
Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.: info@tieraerzteverband.de WWF: info@wwf.de BUND: info@bund.net NABU: NABU@NABU.de Greenpeace: mail@greenpeace.de PETA: info@peta.de | |
Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH: info@dlv.de | |
Bemerkungung | |
Hintergrundinfos zur Email
Der Wolf in Deutschland – Herausforderungen und Lösungsansätze
Der Wolf war lange Zeit in Deutschland ausgerottet, doch seit etwa 20 Jahren ist er zurück. Dank günstiger natürlicher Bedingungen und striktem Schutz hat sich seine Population stark vermehrt. Dies führt zu wachsenden Konflikten – insbesondere mit Weidetierhaltern, die immer häufiger Verluste durch Wolfsrisse erleiden. Auch viele Menschen in ländlichen Gebieten sorgen sich um Begegnungen mit dem Wolf, besonders in der Nähe von Siedlungen und beim Spaziergang in der Natur.
Unsere Initiative möchte alle Perspektiven berücksichtigen und gemeinsam mit den beteiligten Akteuren sachliche Lösungsansätze erarbeiten.
Welche Rolle spielt der Wolf in der Natur?
Wölfe leben vor allem in Wäldern und ernähren sich hauptsächlich von kranken und schwachen Tieren. In den letzten Jahrzehnten sind einige Wildtierpopulationen stark angewachsen, weshalb der Wolf als „Gesundheitspolizei“ eine natürliche Regulierung übernehmen kann.
Gleichzeitig ist die Weidetierhaltung von entscheidender Bedeutung für den Erhalt der Artenvielfalt. Einige Organisationen vertreten die Ansicht, dass höhere Zäune einen wirksamen Schutz gegen Wolfsangriffe bieten. Allerdings ist bekannt, dass selbst solche Zäune keinen vollständigen Schutz gewährleisten und lediglich eine abschreckende Wirkung haben.
Die Herausforderungen des Zusammenlebens
Die Schäden durch Wolfsrisse nehmen zu und stellen insbesondere die Weidetierhaltung vor große Probleme. Zudem stellt sich die Frage, wie sich das bestehende Ökosystem mit Landschaftsschutz, Küstenschutz, Weidewirtschaft und einer hohen Bevölkerungsdichte mit dem Wolf vereinbaren lässt. Beispielsweise ist der Küstenschutz ohne Schafbeweidung nicht möglich, da wandernde Schafe nicht durch stationäre Herdenschutzzäune geschützt werden können.
Zusätzliche Brisanz erhält die Debatte durch Vorfälle wie den Angriff eines Wolfs auf Kinder bei Utrecht. Das Thema bewegt viele Menschen und wird oft emotional diskutiert, da verschiedene Interessengruppen unterschiedliche Standpunkte vertreten – von Naturschutz und Artenvielfalt bis hin zum Schutz von Weidetieren und der Sicherheit der Bevölkerung.
Unser Ziel: Eine sachliche und lösungsorientierte Debatte
Wir, die Initiative 3.0, möchten dazu beitragen, diese Diskussion zu versachlichen. Deshalb werden wir Argumente und Fakten in unserem Blog transparent veröffentlichen. Alle Beteiligten sind eingeladen, sich mit konstruktiven Vorschlägen und Ideen an der Entwicklung praktikabler Lösungen zu beteiligen.
Text der versendeten Email
Betreff: Einladung zur sachlichen Diskussion – Der Wolf in Deutschland
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind die Initiative 3.0, eine von Landwirten gegründete Bewegung, die politische Herausforderungen realitätsnah und transparent angehen möchte. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Politik, Institutionen, Verbänden, NGOs und Medien sachliche Diskussionen zu aktuellen Problemen zu führen.
Weitere Informationen über uns und unsere Arbeitsweise finden Sie unter www.initiative3.org.
Datenschutzhinweis:* Zur größtmöglichen Transparenz veröffentlichen wir unsere Korrespondenz in unserem Blog. Wenn Sie auf unsere Anfrage antworten, stimmen Sie der Veröffentlichung zu. Auf Wunsch anonymisieren wir persönliche Daten.*
Unser erstes Thema: Der Wolf in Deutschland
Vor rund 20 Jahren ist der Wolf nach seiner Ausrottung nach Deutschland zurückgekehrt. Durch günstige Umweltbedingungen und strengen Schutz hat sich die Population stark vermehrt. Dies führt zunehmend zu Konflikten mit Weidetierhaltern und der Bevölkerung:
- Weidetierhalter müssen steigende Verluste durch Wolfsrisse verkraften.
- Spaziergänger äußern vermehrt Bedenken über Wolfsbegegnungen.
- Naturschützer betonen die Rolle des Wolfs als „Gesundheitspolizei“ des Waldes. Wildtierschutz 15.11.2024
- Landwirte und Küstenschützer weisen auf die Unverzichtbarkeit der Weidehaltung für die Artenvielfalt hin.
- Experten diskutieren, ob Herdenschutzmaßnahmen wie höhere Zäune ausreichend sind.
Wichtige Fakten und aktuelle Diskussionen:
- Laut einer Studie des Instituts für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ) ist die Mindestpopulation des Wolfs für den genetischen Austausch in Niedersachsen bereits erreicht. Umweltministerium 14.11.2024
- Die Weidetierhaltung ist für den Erhalt der Artenvielfalt entscheidend. (BMUV 12.11.2024 praxis-agrar 3.11.2024 Greenpeace 17.11.2024)
- Viele Verbände meinen, dass Herdenschutzzäune guten Schutz vor Wölfen bieten. WWF 12.11.2024, BMUV 12.11.2024, praxis agrar 13.11.2024 DLG 13.11.2024, BUND 11.11.2024
- Laut Zaunhersteller Podazaun bieten Herdenschutzzäune keinen 100% Schutz. Podazaun 12.11.2024
- Die Bundesregierung plant, den Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ zu senken. Dennoch bleiben die Abschussmöglichkeiten begrenzt. BMUV 12.11.2024
- In Niedersachsen soll der Wolf ins Jagdrecht aufgenommen werden, wodurch eine separate Wolfsverordnung überflüssig würde. Lies2022 13.11.2024
- Der Wolf richtet in der Weidetierhaltung große Schäden an. agrarheute 15.11.2024
- Der Wolf hat in Deutschland weltweit die höchsten Überlebensraten in der Wolfspopulation.
- Der Küstenschutz ist ohne Schafbeweidung nicht realisierbar. NWZOnline 15.11.2024
- Ein Vorfall in Utrecht, bei dem Kinder von einem Wolf angegriffen wurden, sorgt für zusätzliche Debatten. WDR 13.11.2024.
Diese Diskussion wird oft emotional geführt, da verschiedene Interessengruppen unterschiedliche Perspektiven vertreten. Wir möchten helfen, die Debatte zu versachlichen, alle Argumente transparent darzustellen und gemeinsam nach tragfähigen Lösungen zu suchen.
Ihre Meinung ist gefragt
- Überprüfung der Fakten*: Stimmen Sie unserer Darstellung der Situation zu? Falls nicht, wo sehen Sie Ergänzungs- oder Korrekturbedarf?*
- Lösungsansätze*: Sind Sie bereit, sich mit sachlichen Vorschlägen und Ideen an der Erarbeitung von Lösungen zu beteiligen?*
- Nächste Schritte*: Im zweiten Schritt werden wir konkrete Zielkonflikte analysieren und Sie um eine Stellungnahme bitten.*
Wir freuen uns über Ihre zeitnahe Rückmeldung, damit wir gemeinsam eine fundierte und ausgewogene Diskussion führen können.
Mit freundlichen Grüßen
Das Team der Initiative 3.0